Krisen
Die heutige und künftige Arbeitswelt ist durch eine Zunahme der Veränderungsgeschwindigkeit sowie eine Reduktion der Reaktionszeiten verbunden. Zudem steigt die Komplexität und Vernetzungsdichte. Veränderung wird zu einem Normalzustand. Diese Entwicklungen werden zum einen durch die Megatrends als langfristige, stabile Trends (wie Demografie, Re-Globalisierung, Klimawandel, Digitalisierung, gesellschaftlicher Wertewandel, ...) beeinflusst. Zum anderen tragen disruptive Entwicklungen, wie die Corona-Krise, geopolitische Verwerfungen, Inflation, Energieknappheiten etc. zu einer immer währenden Veränderung bei.
Arbeitgeber und Arbeitnehmende, ebenso wie die Stakeholder im System Arbeit (z.B. Sozialpartnerschaft, Politik) sind gefördert, sich in diesem Umfeld zu orientieren und die Arbeitswelt zum Wohle aller zu gestalten. Kernkompetenzen für die Organisation und die Einzelnen sind dann Transformationskompetenzen, die mit Lernbereitschaft und -lernfähigkeit, Veränderungsbereitschaft und -fähigkeit, Resilienz, Achtsamkeit und nicht zuletzt auch mit Gelassenheit (was nicht mit Ignoranz gleichzusetzen ist!) verbunden ist.
Bereits im April 2020 konnten wir eine Studie zur Personalpolitik in der Corona-Krise vorlegen. Die Befragung fokussiert Instrumente, die als adäquat im Umgang mit der Krise erachtet werden. Dabei wird in unterschiedlichen Themenfeldern die Relevanz bestimmter Maßnahmen und Ansätze aus Sicht der Teilnehmer*innen erfragt. Zudem werden Ängste und Chancen, die für die Befragten mit dieser Ausnahmesituation einhergehen, hinterfragt und genauer beleuchtet.
Unbestritten treibt die Corona-Krise die digitale Transformation sowie die Entwicklung von New Work. Der unfreiwillige und nicht planbare Ausnahmezustand erzeugt ein Veränderungsklima ohnegleichen. Es entsteht vielerorts ein neuer Mut zum Ausprobieren.
Auch aus eigenem Interesse arbeiten wir daher konstant an Lösungen und Konzepten, die sich mit dem Umgang der neuen Normalität befassen.
