Digitalisierung und KI

Digitalisierung und Künstliche Intelligenz verändern die Arbeitswelt tiefgreifend – nicht als Jobkiller, sondern als Transformationsmotor. Sie verschieben Aufgaben, Rollen und Qualifikationsprofile und prägen damit die Architektur von Beschäftigung neu. Routinen verschwinden, neue Tätigkeiten entstehen, Qualifikationsanforderungen wandeln sich. Gleichzeitig wächst die Bedeutung jener Kompetenzen, die Mensch und Technologie sinnvoll miteinander verzahnen.

Unsere Analysen zeigen: Entscheidend ist nicht die Technologie selbst, sondern wie Unternehmen Arbeit, Prozesse und Lernen gestalten. Denn Zukunftsfähigkeit entsteht dort, wo digitale Möglichkeiten mit klugen Beschäftigungs- und Kompetenzstrategien verbunden werden – und wo klar ist, welche Fähigkeiten in einer KI-geprägten Arbeitswelt wirklich den Unterschied machen.

Was passiert, wenn Digitalisierung und KI die Beschäftigungswelt neu ordnen?

Die aktuelle Analyse zeigt: KI ist kein Jobkiller – sie ist ein Transformationsfaktor.
Sie verändert, welche Arbeit wir tun, wer sie tut und unter welchen Bedingungen.

Sechs zentrale Beschäftigungs-Effekte prägen diesen Wandel:

  • Substitution – Routinetätigkeiten verschwinden.
  • Simplifizierung – Aufgaben werden einfacher, Quereinstiege häufiger.
  • Polarisierung – mittlere Qualifikationen geraten unter Druck.
  • Zeiteffekte – Arbeit beschleunigt und entgrenzt sich.
  • Ergänzung – neue Berufsbilder entstehen an der Schnittstelle Mensch–KI.
  • Senioritätseffekte – KI stärkt erfahrene Fachkräfte, während Einstiegspositionen abnehmen.

Fazit: Digitalisierung und KI schaffen kein Nullsummenspiel, sondern eine Neuverteilung von Arbeit, Verantwortung und Kompetenz. Entscheidend ist, wie Unternehmen Prozesse, Lernen und Beschäftigung gestalten.

Welche Kompetenzen sind wirklich wichtig?

Listen mit „Digital Skills“ gibt es inzwischen unzählige – oft so umfassend, dass sie beliebig wirken. Die „eierlegende Wollmilchsau“ der Zukunftskompetenzen scheint geboren.

Doch was zählt wirklich? Es geht nicht um immer längere Kompetenzlisten, sondern um Klarheit in der Priorität.

Entscheidend sind jene Kompetenzen, die Beschäftigungsfähigkeit im digitalen und KI-geprägten Zeitalter sichern. Im Zentrum stehen u.a.:

  • Digitale (Anwendungs-)Kompetenzen – für alle, aber in unterschiedlicher Tiefe.
  • Fachkompetenz – als Voraussetzung, KI-Ergebnisse zu bewerten und Verantwortung zu übernehmen.
  • Metakognitive Fähigkeiten – wie Verbalisierung, Strukturierung und Reflexion, um eigenständiges Denken zu bewahren.
  • Lernfähigkeit – besonders im Kollektiv: Wissen teilen, voneinander lernen, Schwarmintelligenz bilden.
  • Empathie, Kreativität, Optimismus und Frustrationstoleranz – als menschliches Gegengewicht zur Technologisierung.

Die zentrale Botschaft:
Nicht das Streben nach vielen Digital Skills führt zum Erfolg – sondern der Fokus auf jene Kompetenzen, die im Zusammenspiel von Mensch und Technologie wirklich den Unterschied machen.

Unsere Discussion Paper zum Thema Digitalisierung und KI

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